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Dieser Artikel ist ein Beispiel, dass es doch noch Journalisten gibt, die ihre Aufgabe ernst nehmen. Spitze!
Absolut richtig und auf den Punkt gebracht ! ! !
Danke für diesen wahren Worte, ohne Hysterie!
Danke für diesen guten Artikel!
Ich würde mir auch eine bessere Drogenpolitik wünschen.
Jeder der glaubt, dass Kinder und Jugendliche dann mehr Cannabis rauchen würden, wenn dies bei uns legal für Erwachsene ist soll mal einen Blick auf die Zahlen werfen. Es gibt anteilig nicht mehr Cannabisraucher in den Niederlanden wo jeder Erwachsene Cannabis legal kaufen kann als in Deutschland. Das ist Fakt!
In Portugal sind alle Drogen entkriminalisiert, schon seit langem. Auch dort gibt es nicht mehr Drogensüchtige als in Deutschland. Das ist Fakt!
In Deutschland wäre vor einigen Jahren beinahe jemand an einer Bleivergiftung gestorben, weil er illegales verunreinigtes Cannabis geraucht hat. In den USA finden in den "Cannabis-Apotheken" Qualitätskontrollen statt, so dass solche Fälle dort nicht vorkommen können. Das ist Fakt!
Bitte macht die Augen auf, schaut euch die Fakten selbst an.
Der Faschismus gegen Cannabiskonsumenten muß ein Ende haben.
Eine ganze Industrie wartet seit Jahren auf eine Liberalisierung, aber die Alkohol, Tabak und Pharamalobby läßt sich nur schwer durchbrechen, auch wenn die Argumente auf unserer Seite sind.
@Gerd
Wie ist es denn momentan? An jeder Straßenecke gibts gestrecktes Cannabis zu kaufen. Der Dealer kümmert sich nicht um das Alter. Dann soll der Minderjährige doch lieber das kleinere Übel überbekommen: reines Cannabis vom Kumpel, welches letzendlich aus dem Shop kommt, als gestrecktes Zeugs von der Straße. Denn die Streckmittel sind wesentlich ungesünder als das Cannabis selbst.. ganz abgesehen von der Strafvervolgung, denn die ist die schlimmste Nebenwirkung für unsere ganze Gesellschaft.
Ziemlich peinlich, dass selbst die taz auf BILD-Niveau immer von "Haschisch" spricht. Leute, der Oberbegriff heißt CANNABIS! -.-
"für Minderjährige könnte die Beschaffung ernsthaft schwierig werden"
Wie das? Wenn jeder 18-Jährige aus dem Freundeskreis legal etwas kaufen könnte, schiene mir die Beschaffung nicht sonderlich schwierig.
"Wäre der Kieler Regierung ernsthaft an einer liberaleren Drogenpolitik gelegen, müsste sie den Handel mit Haschisch legalisieren, etwa in Apotheken."
Dann wäre ja der Staatshaushalt gesichert. Warum eigentlich nicht, das größte Problem unserer GEsellschaft ist ja eh der Alkohol.
"Wäre der Kieler Regierung ernsthaft an einer liberaleren Drogenpolitik gelegen, müsste sie den Handel mit Haschisch legalisieren, etwa in Apotheken."
Das ist doch ein totales Klamaukstatement! Das kann keine Kielerregierung, da das BtmG und das Arzeneimittelgesetz Bundesgesetze sind!
Auch wenn die Forderung inhaltlich richtig ist, sollte in einem seriösen Kommentar, die realen Möglichkeiten politischer Akteure berücksichtigt werden. Ansonsten ist es Populismus ... und zwar der dümmsten Art, da Forderungen, die tatsächlich auf eine Verbesserung der Drogenpolitik abzielen (leider) realistisch sein müssen.
Schöner Kommentar.
Sehr bezeichnenen dass man in Kiel so ein, pardon, Geschiss macht, um eine Frage, die überhaupt nichts ändert, außer vielleicht die Justiz von einer Handvoll Strafverfahren zu entlasten. Aber das zeigt, wie sehr sich auch die Grüne von dem Anliegen einer modernen Drogenpolitik verabschiedet haben.
Und die sähe so aus, wie es der Autor schon beschrieben hat: Kontrollierte Abgabe an Erwachsene und damit Austrocknen der illegalen Vertriebswege und damit auch des unkontrollierten Verkaufs an Jugendliche. Denn anzunehmen, Cannabis ließe sich durch restriktive Gesetze noch aus der Gesellschaft verbannen, ist vollkommen illusorisch. Aber die Vorstellung, die Politik würde sich von ihren Ideologien und Vorurteilen verabscheiden und ihre Drogengesetzgebung den gesellschaftlichen Fakten anpassen, ist wohl leider naiv.
Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine will die Regierung die Bundeswehr verstärken. Aber sind junge Deutsche überhaupt bereit zu kämpfen?
Kommentar: Hasch-Debatte im Norden: Den Handel legalisieren
Wäre der Dänenampel an einer liberalen Drogenpoltik gelegen, müsste sie den Haschisch-Verkauf legalisieren.
Wenn die Dänen-Ampel in Schleswig-Holstein die Bagatellgrenze beim Haschischbesitz heraufsetzen sollte, wäre das keine Drogenpolitik, sondern Justizpolitik: Die Koalition würde damit in erster Linie die Gerichte von zahlreichen aufwändigen Verfahren befreien, die in der Regel mit geringen Geld- oder Arbeitsauflagen ausgehen und deshalb auch einen überschaubaren Abschreckungseffekt haben. Die Justiz könnte sich dann im besten Fall um Wichtigeres kümmern.
Die Behauptung, die Landesregierung setze damit drogenpolitisch ein „falsches Signal“, kann man unter Polit-Klamauk verbuchen. Sie setzt überhaupt kein Signal: Der Besitz von Haschisch bleibt verboten, wird aber erst ab einer höheren Menge verfolgt. Für die Konsumenten bedeutet das im Wesentlichen, dass sie ihre Lagerhaltung lockerer handhaben können. Für die in dieser Debatte immer gern bemühten jugendlichen Drogen-Einsteiger dürfte da aber ohnehin das Taschengeld wichtigere Grenzen setzen als das Strafrecht.
Wäre der Kieler Regierung ernsthaft an einer liberaleren Drogenpolitik gelegen, müsste sie den Handel mit Haschisch legalisieren, etwa in Apotheken. Hier könnte die Abgabe strikt auf Erwachsene beschränkt und gleichzeitig die Qualität kontrolliert werden. Der schwarze Markt würde so ausgetrocknet – und für Minderjährige könnte die Beschaffung ernsthaft schwierig werden.
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Kommentar von
Jan Kahlcke
Redaktionsleiter
Jan Kahlcke, war von 1999 bis 2003 erst Volontär und dann Redakteur bei der taz bremen, danach freier Journalist. 2006 kehrte er als Redaktionsleiter zur taz nord in Hamburg zurück
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