Die Wahrheit: Betrug in Wembley

Nun kommt es zum Kampf der Giganten zwischen Borussia Dortmund und Bayern München. Bis dahin kommen von der Wahrheit finale Gedichte.

„Schneller, mein Wettbüro macht gleich zu ..." Bild: ari plikat

Ich spür das Blut in meinen Adern wallen //

Deutschland, mein Deutschland über allen. //

Deutsche Giganten greifen nach der Krone //

Europas, da wo der Britone //

uns Sechsundsechzig durch den Schuss zur Latte //

einst um die Weltherrschaft betrogen hatte. //

Doch diesmal, wenn’s euch Tommys auch zerfrisst: //

Bevor der erste Schuss gefallen ist, //

und auch, wenn gleich zurückgeschossen wird, //

wir siegen, selbst, wenn sich der Schiri irrt. //

Wir Deutschen siegen: der Schackiri Fritz, //

der Otto Pisseck und der Karl-Heinz Martinitz, //

auch Peter-Paul Gustawus, Oskar Ribering, //

Kurtchen Subotisch oder Friedhelm Alabing. //

Sie alle stehen mit des Schienbeins Kraft //

für unser Land und seine Vorherrschaft. //

Und während sie sich stehend noch umschlingen, //

sind sie bereit, sie lauthals mitzusingen, //

die deutsche Hymne. Doch was ist das jetzt? //

Ein ganzen Volk am Bildschirm ist entsetzt. //

Betrug! Wie weiland Sechsundsechzig schon //

betrügt man uns in Wembley. Denn im Stadion //

ertönt was Klassisches und irgend so ein Schiet //

aus München. Aber nicht das Deutschlandlied!!

Die Wahrheit auf taz.de

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

ist die einzige Satire- und Humorseite einer Tageszeitung weltweit. Sie hat den ©Tom. Und drei Grundsätze.

kari

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.