Russland: 14 Tote nach Unglück

MOSKAU afp/ap ■ Nach dem Einsturz eines Schwimmbads in der russischen Ural-Stadt Tschussowoi ist die Zahl der Opfer weiter gestiegen. Bis gestern früh seien zehn Kinder und vier Frauen tot aus den Trümmern geborgen worden, sagte ein Beamter des Katastrophenschutzministeriums der Nachrichtenagentur Itar-Tass. Es sei mit weiteren Opfern zu rechnen. Möglicherweise hätten sich bis zu 30 Menschen in dem Schwimmbecken befunden, als das hundert Quadratmeter große Dach am Sonntag ins Wasser stürzte. Bergungsmannschaften arbeiteten 15 Stunden mit schwerem Gerät, um an die Verschütteten heranzukommen. Die Behörden in dem Ort Tschussowoi prüften gestern, ob schwere Schneelasten oder Baumängel die Katastrophe auslösten. Der örtliche Repräsentant des Moskauer Katastrophenschutzministeriums, Iwan Kumanjow, sagte, die Qualität des Betons sei sehr schlecht gewesen. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf. Im Februar 2004 hatte es beim Dacheinsturz in einem Moskauer Erlebnisschwimmbad 28 Tote und rund 200 Verletzte gegeben.