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  • 25.10.2013

was fehlt ...

... die Spionageabwehr

Michael Hayden, ehemaliger Chef der amerikanischen Geheimdienste NSA und CIA, wurde mit seinen eigenen Waffen geschlagen. Während einer Zugfahrt sprach er per Handy anonym mit einer Reihe von Journalisten, gegenüber denen er sich als „ehemaliger ranghoher Regierungsvertreter“ ausgab. Was er nicht wusste: Tom Matzzie hatte ihn erkannt. Der frühere Vertreter der Onlineaktivistenbewegung moveon.org saß hinter Hayden und hörte alles mit. Prompt twitterte er das Erlebte: „Sitze im Zug und höre, wie Michael Hayden vertrauliche Interviews gibt. Fühle mich, als würde ich für die NSA arbeiten“. In dem Interview gehe es um den Abhörskandal, CIA-Gefängnisse und das Smartphone von US-Präsident Barrack Obama. Matzzies Gezwitscher fiel bald Haydens Kollegen auf, die ihren ehemaligen Chef warnten. Der nahm das ganze gelassen und bot Matzzie ein Interview an. „Hatte gerade ein nettes Gespräch mit Michael Hayden. Er ist ein Gentleman und wir stimmen nicht überein“, twitterte dieser kurz darauf. Vielleicht war diese Freundlichkeit Teil eines Versuchs, Matzzie anzuwerben. Der hat allerdings schon seine Schäfchen im Trockenen: Er besitzt eine Firma für erneuerbare Energien. (afp/kbw)