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  • 7.2.2014

was fehlt ...

... Bärenzucht in Südkorea

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe. Wegen zu geringer Galle-Nachfrage sind die südkoreanischen Bärenzüchter in ihrer Existenz bedroht. Oder – wie die Nachrichtenagentur ap formuliert: „Die gesamte Bärenzucht gerät ins Wanken.“ Gründe für den Einbruch des Bärengallen-Marktes gibt es mehrere: Man ist skeptisch geworden im Hinblick auf die medizinische Wirksamkeit gegen Abszesse, Hämorrhoiden und Epilepsie, außerdem überschwemmen Billiganbieter wie China und Vietnam den Markt. Nicht zu vergessen auch das unermüdliche Engagement von Tierschützern auf der ganzen Welt, die die nicht artgerechte Haltung der Tiere seit Jahren anprangern. Kampflos wollen die Züchter aber nicht aufgeben. Man verhandelt mit der Regierung über Subventionen. Kim Kwang Soo, Vorsitzender einer Bärenzüchter-Vereinigung, droht, für den Fall eines Scheiterns der Gespräche, den Tieren zusätzliches Leid zuzufügen. Dann sollen die geschundenen Bären in Käfigen vor einem Regierungsgebäude aufgestellt werden und gegeneinander kämpfen. Ob das eine geeignete Maßnahme ist, erscheint zumindest fraglich. (taz,pl)