UNTERM STRICH

Damit wir nichts verpassen, aufgepasst: Das Popkulturmagazin „Tracks“ auf Arte wird ab sofort nicht mehr freitags, sondern donnerstags über die Mattscheibe flimmern. Damit wird der Donnerstag zum popkulturellen Wohnzimmerevent, denn neben Tracks wird zusätzlich jeden Donnerstag noch eine Popkulturdoku wie auch eine Jamsession zu sehen sein. Und mit Nick Hornby als Komoderator am 14. Januar ist die popkulturelle Dimension sowieso kaum zu übertreffen. Der britische Popautor wird mit Tracks über gute Musik, echte Leidenschaft und die Unvermeidbarkeit des Älterwerdens im Musikgeschäft plaudern. Des Weiteren gibt es ein Labelporträt über Warp, über das Künstlerkollektiv Chicks on Speed oder eine Dokumentation über Berliner Instrumentierungsheimwerker, die mit selbstgebauten Controllern wie Klangwaben und Sound-Joysticks neue Klangwerkzeuge erschaffen.

Hat das Metropolitan Museum of Art in New York Angst vor Mohammed? Das fragte die New York Post. Denn das Museum entfernte nach einem 8-jährigen Umbau, der über 50 Millionen Dollar kostete, einige Bilder des Propheten Mohammed aus seiner Islam-Kollektion mit folgender Begründung: „The controversial images are ‚under review‘.“ Zum Hintergrund: Der Islam verbietet es, Bilder von Mohammed zu zeigen.

Um weiteren Konfrontationen vorzubeugen, hat das Museum auch den Namen der Kollektion geändert. Sie heißt nun: „Galerie für Künste der arabischen Länder, Türkei, Iran, Zentralasien und Südasien.“ Kishwar Rizvi, Professor für islamische Geschichte in Yale, kritisiert: „Es ist problematisch, eine Ausstellung auf nationalistische Grenzen zu basieren.“