Konflikt mit Alnatura: dm bestätigt Bio-Eigenmarke

Deutschlands größte Drogeriekette düpiert den langjährigen Partner: Die ehemalige Hausmarke bekommt Konkurrenz, Chefs wehren sich gegen Kritik.

Hier soll es künftig eine Bio-Eigenmarke geben. Bild: dpa

BERLIN taz | Jetzt ist es offiziell: Die Karlsruher Drogeriekette dm führt eine eigene Bio-Linie ein. Das bestätigte Erich Harsch, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung, am Dienstag der taz.

Die bisherige Hausmarke Alnatura bekommt also harte Konkurrenz. „Mit einem stetig wachsenden Markt wächst auch das Bedürfnis der Menschen nach Markenvielfalt“, sagte Harsch. In jedem anderen wichtigen Bereich führe dm bereits Eigenmarken.

Das Branchenmagazin Lebensmittelzeitung hatte zuvor berichtet, die Partner bei Alnatura seien „erheblich irritiert“. Es bestehe nach wie vor eine intensive Beziehung zu Alnatura, teilte Harsch mit.

Dass die dm-Pläne für Kritik sorgen, kann der dm-Chef nicht verstehen: „Als wir unsere ersten Eigenmarken in den Verkehr gebracht haben, sind die Hersteller auch nicht begeistert gewesen, denn es ist ja ein neues Produkt in den Wettbewerb um die Gunst der Kunden dazugekommen.“ Heute sei die Aufregung seitens der Wettbewerber „längst verschwunden.“

Das Gleiche gelte für den Vorwurf, dm verhandle ausgerechnet mit den Alnatura-Herstellern. Der Kreis verlässlicher Produzenten sei „sehr überschaubar“. „Da liegt es nahe, dass wir mit Herstellern ins Gespräch kommen, die auch Alnatura beliefern“, verteidigt sich der dm-Geschäftsführer.

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