Die Wahrheit: Der homosexuelle Mann ...

... kann unangenehm reaktionär daherreden, geht es um den muslimischen Mann.

… sucht sich seine Feinde selber aus. Der Islamist kommt ihm sehr gelegen, aktuell präsent in allen Schlagzeilen. Mit so einem Gegner lässt es sich wunderbar fantasieren. Muss man die CSDs in diesem Jahr absagen, weil doch ein bekloppter Islamist per Twitter angedroht hat, Homosexuelle „vom schiefen Turm von Pizza“ zu stürzen? Sie stehen vor Europas Toren, und Schwule sollen ihre ersten Opfer sein.

Der Schritt vom IS-Kämpfer zum muslimischen Mann ist nur kurz. Werden die nicht alle einmal Islamisten, gerade noch in Ausbildung zum endgültig Bösen? Es gibt doch schon die No-go-Areas in bestimmten Stadtteilen schwuler Hochburgen, wo zwei Männer sofort eins auf die Fresse bekommen, sobald sie Hand in Hand flanieren. Und „schwul“ als Schimpfwort? Das haben doch die Kids mit Hintergrund auf deutschen Schulhöfen eingeführt.

So reden sie, die schwulen Reaktionäre, ganz wie ihr Polit-Favorit, der CDU-Abgeordnete Jens Spahn. Als er, fischend am Pegida- und AfD-Rand, ein Burkaverbot forderte, klatschten die rechten Homos begeistert in ihre gepflegten Patschehändchen, und einer bekam auf Facebook die bösen Bilder gar nicht mehr aus dem Kopf: Unter der Burka trügen diese Frauen doch alle Messer, um damit Schwule abzuschlachten. Bei so viel Beifall war auch Spahn nicht mehr zu halten, keine Gelegenheit lässt er inzwischen aus, um die Horrorgeschichte von sich und seinem Freund zu erzählen, mit dem er nicht mehr Hand in Hand durch Berlin-Schöneberg spazieren könne.

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Das Mitglied einer Partei, die sich noch nie um die Belange lesbischer Frauen und schwuler Männer geschert hat, weigert sich bis heute, für die Gleichstellung Homosexueller einzutreten, hat aber überhaupt keine Skrupel, seine eigene Homosexualität zu instrumentalisieren, um gegen Muslime zu hetzen.

Im Ranking schwuler Fickobjekte ganz oben

Dieser genüsslich gepflegte Hass hat seine ganz eigene andere, die sexuelle Seite. Muslimische Männer stehen im Ranking schwuler Fickobjekte ganz oben. Keine Pornoseite im Netz kommt aus ohne Bilder aus der Abteilung „gay arabs“ oder „turkish gays“. Und die profitabelsten Filme in der schwulen Pornoindustrie Frankreichs sind die mit arabischen Männern aus den Banlieues der großen Städte.

Das Setting ist immer gleich: In schmuddeligen Parkhausecken nehmen maghrebstämmige Hengste devote Weiße ordentlich ran und zeigen der sich ach so überlegen fühlenden Rasse, wie man den Hammer führt. Diese rassistische Wichsfantasie schwuler Mitteleuropäer passt auf wundersame Weise zu den halluzinierten Gefahren messerschwingender Burkafrauen und homoprügelnder Muslimgangs.

Minderheiten, das ist bittere Tradition, haben sich schon immer andere Minderheiten gesucht, auf die sie treten und herabblicken können. Dass sich Schwule dafür jetzt Muslime auserkoren haben, deckt sich hervorragend mit ihrem Drang in die Mitte der Gesellschaft, wo bereits genügend gleichgesinnte Dummköpfe auf sie warten.

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kari

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