28. Spieltag der Fußball-Bundesliga: HSV kommt dem Abstieg näher

Der FC Bayern setzt sich mit einem 3:0 gegen Frankfurt durch, die Gladbacher bezwingen die Dortmunder mit einem 3:1 und Wolfsburg geht mit einem 2:0 vom Feld.

Hat nicht gepasst: Hamburgs Spieler nach dem Duell gegen den VfL Wolfsburg Bild: dpa

BERLIN dpa | Der FC Bayern München ist dem Gewinn der 25. deutschen Meisterschaft wieder ein Stück näher gekommen. Mit dem 3:0 gegen Eintracht Frankfurt setzte sich der Tabellenführer am 28. Spieltag der Fußball-Bundesliga vorerst um 13 Punkte vom VfL Wolfsburg ab, der am Abend zu Gast beim Hamburger SV war. Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen halten derweil unbeirrt Kurs auf die Champions League. Die Wolfsburger siegten am Abend beim Hamburger SV mit 2:0, Gladbach bezwang Borussia Dortmund mit 3:1 und behauptete Rang drei vor der Werkself, die sich beim FSV Mainz 05 mit 3:2 durchsetzte.

Dagegen verliert der FC Schalke 04 die Königsklasse allmählich aus den Augen. Beim 0:0 gegen den SC Freiburg blieben die Königsblauen zum vierten Mal nacheinander ohne Sieg und liegen nun bereits zehn Punkte hinter Rang vier zurück. Im Kampf um den Klassenverbleib schöpft der SC Paderborn wieder Hoffnung. Mit dem 2:1-Sieg gegen den FC Augsburg verbesserte sich der Neuling auf Relegationsrang 16.

Der HSV kommt dem Abstieg indes immer näher und rutschte auf Platz 17. Das 0:2 gegen Wolfsburg war die vierte Niederlage nacheinander, zudem blieb der HSV im fünften Spiel in Serie ohne Treffer. Verteidiger Johan Djourou musste in der 88. Minute auch noch mit Gelb-Rot vom Platz. Die Wolfsburger Joshua Guilavogui (10.) und Daniel Caligiuri (73.) sorgten für die Treffer zum verdienten VfL-Erfolg.

Drei Tage nach dem kräftezehrenden Pokal-Viertelfinale in Leverkusen genügte den Bayern die zweite Garnitur, um Frankfurt sicher in Schach zu halten. Mit seinen Saisontoren Nummer 15 und 16 bescherte Robert Lewandowski (15./66. Minute) dem Titelverteidiger eine gelungene Generalprobe für das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League am Mittwoch beim FC Porto. Acht Minuten vor Schluss gelang Thomas Müller das 3:0 für die Bayern, bei denen der lange verletzte Thiago erstmals seit 29. März 2014 wieder in der Startelf stand.

Die imponierende Mönchengladbacher Erfolgsserie hielt auch im 86. Borussen-Duell der Liga gegen den westdeutschen Rivalen aus Dortmund. Beflügelt durch ein Blitztor von Oscar Wendt, der nach nur 29 Sekunden zur 1:0-Führung traf, feierte das Team von Lucien Favre den siebten Heimsieg nacheinander. Die Treffer von Raffael (32.) und Havard Nordtveit (67.) rundeten den Erfolg für die zum achten Mal unbesiegten Gladbacher ab. Das Gegentor durch Ilkay Gündogan (77.) fiel zu spät.

Leverkrusen mit Erfolg

Auch Bayer Leverkusen baute seine jüngste Erfolgsbilanz mit dem Sieg in Mainz weiter aus. Der Südkoreaner Heung-Min Son (15.), Stefan Kießling (59.) und Hakan Calhanoglu (73.) hielten die Werkself nach dem unglücklichen Pokal-K.o. gegen die Bayern im Rennen um die Champions-League-Teilnahme. Mit seinem 133. Bundesliga-Treffer ließ Kießling Bayer-Sportdirektor Rudi Völler in der ewigen Torjägerliste der Liga hinter sich. Ja-Cheol Koo gelang mit zwei verwandelten Foulelfmetern (78./90.+1) nur noch Ergebniskosmetik für die Rheinhessen.

Mit dem torlosen Remis auf Schalke ergatterte Freiburg einen weiteren wichtigen Zähler im Abstiegskampf. Es hätten sogar drei sein können, doch Julian Schuster schoss in der 58. Minute einen von Benedikt Höwedes verursachten Foulelfmeter weit über das Gehäuse der Gelsenkirchener. Schalke muss sich nach der Nullnummer wohl ganz darauf konzentrieren, einen Startplatz für die Europa League zu behaupten.

Der SC Paderborn beendete gegen Augsburg seine Torflaute und verließ mit dem ersten Heimsieg im Jahr 2015 die Abstiegsränge. Elias Kachunga (48.) und Srdjan Lakic (60.) sorgten für den verdienten Erfolg der Ostwestfalen. Bayern-Leihgabe Pierre-Emile Højbjerg (52.) traf für die Augsburger, die zum vierten Mal in Serie sieglos blieben und ihre internationalen Ambitionen nicht untermauern konnten.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.