GRAVITATIONSTHEORIE
: Isaac Newtons Apfel im Internet

LONDON | Bislang schlummerte das brüchige Manuskript zu einer der bekanntesten Anekdoten der Wissenschaftsgeschichte im Archiv, künftig stehen die Notizen zum „Apfel-Erlebnis“ von Isaac Newton online. Der britische Mathematiker, Physiker und Astronom (1643–1727) hatte oftmals berichtet, dass er zu seiner berühmten Gravitationstheorie inspiriert worden war, als er einen Apfel von einem Baum fallen sah. Die Anekdote ist Teil von Newtons Biografie von William Stukeley, die 1752 veröffentlicht wurde. Das Manuskript wurde bislang in der Royal Society aufbewahrt, nun steht es in einem interaktiven Format im Internet. Unter www.royalsociety.org/turning-the-pages können Nutzer Seiten umblättern, vergrößern und drehen, an manchen Stellen erscheinen zusätzliche Kommentare. Der Überlieferung zufolge grübelte Newton in einem Garten vor sich hin, als er den Apfel vom Baum fallen sah. Das führte ihn zu der Frage, warum der Apfel stets senkrecht zu Erde falle. Noch heute steht vor dem Trinity College in Cambridge unter dem Zimmer, in dem Newton einst lebte, ein Apfelbaum, bei dem es sich um einen Abkömmling des damaligen Baums handeln soll. (dpa)