Stockholm lässt Antifas ziehen

Am Mittwoch sind zwei Berliner Linksaktivisten in Schweden freigelassen worden. Sie waren bei Protesten gegen einen europaweiten Neonaziaufmarsch am 10. Dezember in Stockholm festgenommen worden und saßen seitdem in Untersuchungshaft. Der Prozess gegen sie begann am vergangenen Dienstag in Stockholm. Die Anklage wirft einem der beiden „einfachen“, dem anderen „aktiven Landfriedensbruch“ sowie Sachbeschädigung und versuchte Sachbeschädigung vor. Neben den Aussagen zweier Zivipolizisten äußerten sich auch die Angeklagten. Die Staatsanwaltschaft fordert drei bzw. einen Monat Haft für die beiden Berliner. Am Freitag soll das Urteil gesprochen werden. Allerdings wird damit gerechnet, dass die beiden Antifas, die mittlerweile nach Berlin zurückgekehrt sind, selbst bei einer Verurteilung nicht mehr ins Gefängnis müssen. NOW