Banken geplündert

KRIMINALITÄT Verbrecherbande erbeutet weltweit 45 Millionen Dollar mit manipulierten Geldkarten

NEW YORK ap | Eine weltweit operierende Bande von Internetkriminellen hat mit manipulierten Bankkarten innerhalb kürzester Zeit 45 Millionen Dollar (34,5 Millionen Euro) von Geldautomaten in aller Welt gestohlen. Die US-Staatsanwaltschaft teilte mit, sieben Mitglieder einer New Yorker Zelle seien verhaftet worden. Die Brooklyner Staatsanwältin Loretta Lynch sprach von „einem gewaltigen Bankraub des 21. Jahrhunderts“.

Geschädigt wurden laut Staatsanwaltschaft zwei Banken in Golfstaaten, die Rakbank in den Vereinigten Arabischen Emiraten und die Bank of Muscat im Oman. Privatkonten waren nicht betroffen, geschädigt wurden nur die Geldhäuser direkt.

Die Hacker verschafften sich zunächst über das Internet illegal Zugang zu den internen Computernetzwerken, entfernten dort Obergrenzen für Barauszahlungen mit Karten und programmierten sich neue Zugangscodes. Dann schwärmten Gang-Mitglieder aus und hoben Geld ab – allein im Februar 40 Millionen Dollar mit 36.000 Transaktionen innerhalb von nur zehn Stunden. Die Automaten standen in Japan, Russland, Rumänien, Kolumbien, Großbritannien, Sri Lanka und Kanada.