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VORSORGE Das BIPS feiert sich als Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie

■ Das „Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin“ (BIPS) wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1981 als Forschungsinstitut des Bremer Vereins zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung gegründet.

■ Der damals neue Ansatz: Die Forschung auf Vorbeugung statt auf Therapie zu fokussieren.

■ Seit 2008 der Leibniz-Gesellschaft assoziiert, wurde das BIPS mit Wirkung vom 1. Januar 2013 als Vollmitglied aufgenommen.

Das Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) ist in die Leibniz-Gesellschaft aufgenommen worden. Beim gestrigen Festakt aus diesem Anlass beschrieb Instituts-Direktorin Ines Pigeot die 32-jährige Entwicklungsgeschichte des BIPS als Weg „aus stürmischer See in ruhigere Fahrwasser“. Durch die Aufnahme des Instituts in die Leibniz-Gesellschaft ist die Finanzierung der Einrichtung unabhängig vom Uni-Etat sichergestellt.

Auch im internationalen Vergleich leiste das Institut „hochanerkannte Forschungsarbeit“, so Pigeot. Das BIPS war 1981 als eines der ersten Epidemiologie-Institute Deutschlands gegründet worden. Einen internationalen Ruf erwarb es sich unter Leitung von Eberhard Greiser durch dessen Herz-Kreislauf-Präventionsstudie und Aktionen der angewandten Gesundheitsvorsorge: Mit der Initiative für Volksläufe erreichte das BIPS ein Massenpublikum. Aufsehen erregte das Institut zudem durch seine pharma und atomkritischen Forschungen. Seit 1998 betreut es das Bremer Krebsregister.

Zu den jüngeren Vorhaben gehörte die europäische Vergleichsstudie zu den Ursachen kindlichen Übergewichts IDEFICS, bei der das BIPS die Federführung übernommen hatte und die Erforschung der Häufigkeit und des Verlaufs der Erkrankung am Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADHS). Die Aufnahme in den Kreis der Leibniz-Institute bedeute laut Pigeot einen weiteren „Gewinn an Reputation und Sichtbarkeit des BIPS“. Das Institut könne seine „Forschungsergebnisse nun noch besser nach außen tragen“.  mb