Breminale himmelweit erweitert

SOMMER-KULTUR Die Breminale vertreibt dieses Jahr den Regen und schafft mehr Platz zwischen den Zelten

Am 10. Juli beginnt die 26. Breminale und erstreckt sich erstmals über beide Seiten des Osterdeichs. Fünf Tage spielen rund 100 Bands auf vier Bühnen – und ruhigere Acts finden Zuflucht in den Wallanlagen.

So können BesucherInnen auf der „Himmlischen Wiese“ dort in der mobilen Sauna entspannen, mit dem „Jugend Kunst Club“ über Kunst philosophieren oder beim Hörspielprojekt „Stickkrimi“ mit Nadel und Faden an der Aufklärung eines Verbrechens mitarbeiten. Für einen reibungslosen Übergang ist ab 21 Uhr die Straße teil-, Sonntag sogar komplett gesperrt.

Breminale-Leiterin Susanne von Essen und Projektleiter Max Maurer haben dieses Jahr unterschiedliche „Themenwiesen“, von der „Tanzenden Wiese“ über die die „Wohnliche“ bis zur „Dörflichen Wiese“ mit Öko-Ständen, konzipiert. Auf der „Glücklichen Wiese“ lädt erneut der „Spendenzaun“ zur Unterstützung des Umsonst-und-draußen-Festivals. Vergangenes Jahr kamen dort laut von Essen 20.000 Euro zusammen. Die Gesamtkosten der Breminale liegen bei einer halben Million Euro, 200.000 Euro davon tragen Kooperationspartner, die Gebietserweiterung wird durch einen neuen Sponsor finanziert.

Das Kinderprogramm verteilt sich diesmal übers gesamte Gelände. Die Angebote sind im Programmheft entsprechend ausgezeichnet, zudem hilft eine „Breminale-App“, sich das persönliche Lieblingsprogramm zusammenzustellen.

Die Ausdehnung über den Osterdeich sorge für „mehr Platz zwischen den Zelten“, so von Essen. Dadurch „steigt die Aufenthaltsqualität insgesamt“. Die taz.bremen testet das aus, indem sie erstmals einen kleinen Stand auf dem Umsonst-und-draußen-Festival bezieht: Es wird einen Fotowettbewerb geben und die Möglichkeit, mit RedakteurInnen zu diskutieren.  MB