Schreiben ist Gold

„Hinz & Kunzt“ ab März mit neuer Kunstbeilage „o. T.“

Auch in Zeiten der Ödnis wächst bisweilen ein grünes Zweiglein aus der Erde: Ein neues Magazin für Kunst, Architektur und Design wird ab 1. März die hiesige Medienlandschaft bereichern. Gedacht ist o. T. – so sein Name – als Beilage des monatlich edierten Straßenmagazins Hinz & Kunzt; die erste Ausgabe wird von einer Stiftung finanziert. 16 Seiten umfasst o. T., und es sollen, so wünscht es die Galeristin und Herausgeberin Ruth Sachse, noch mehr werden: Anzeigen, die sie selbst akquiriert, sollen o. T. ab April rentabel machen.

Warum das Magazin, das wechselnde Schwerpunkte plant, in einer so mediengesättigten Stadt wie Hamburg nötig ist? „Kunstberichterstattung kommt in den Tageszeitungen zu kurz“, sagt Sachse. Und selbst wenn sich Raum für knappe Ankündigungen finde, sei die Rezension doch ein weitgehend brachliegendes Feld. Alle Genres – inklusive Architektur und Design – sollen in o. T. vertreten sein, „weil diese Themen von gesamtgesellschaftlichem Interesse sind“.

Produziert wird die Beilage, die in etlichen Kunstinstitutionen Flensburgs, Schwerins und Bremens „pur“ und kostenlos erhältlich ist, von zwei Redakteuren. PS