MEHR KRANKENHAUSAUFENTHALTE WEGEN ZU VIEL ALKOHOL
: Stationäre Behandlungen nehmen zu

Immer mehr Schleswig-Holsteiner und Hamburger müssen sich wegen alkoholbedingter psychischer Erkrankungen und Verhaltensstörungen stationär behandeln lassen. In Schleswig-Holstein waren es 2011 mit 13.600 Fällen drei Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie das Statistikamt Nord mitteilte. Im Vergleich zu 2006 stieg die Zahl der Behandelten sogar um 16 Prozent. 31 Prozent mussten wegen Alkoholvergiftung und 16 Prozent wegen eines Entzugssyndroms stationär behandelt werden. In Hamburg sieht das ganz ähnlich aus. Gut 6.500 Hamburger wurden 2011 stationär wegen psychischer Erkrankungen behandelt, die auf zu viel Alkohol zurückzuführen sind. Das sind nach Angaben des Statistikamtes Nord zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Im Vergleich zu 2006 sind es sogar 25 Prozent mehr. Die Mehrheit der Behandelten in Hamburg und Schleswig-Holstein waren Männer und zwischen 40 und 54 Jahre alt.  (dpa/epd)