GELD FÜR KINDER

Jeder dritte Unterhaltspflichtige zahlt unregelmäßig, zu wenig oder keinen Unterhalt. Das ergibt eine Forsa-Untersuchung aus dem Jahr 2002. In den meisten Fällen wird von Geburt des Kindes an nicht gezahlt. Im Osten liegt die Zahl der Säumigen bei 37, im Westen bei 29 Prozent.

Die Düsseldorfer Tabelle (in Berlin gilt die Berliner Tabelle) legt fest, wie hoch der Unterhalt zu sein hat. Sie legt auch den Selbstbehalt fest, momentan sind das 840 Euro.

Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt wird höchstens sechs Jahre gezahlt, und zwar nur für Kinder bis zwölf Jahren. Zuvor wird der Zahlungspflichtige gehört, um zu vermeiden, dass Mütter zweimal kassieren. Wer den Vorschuss beantragt, muss sein Einkommen nicht aufdecken.

Die Länder geben jährlich drei Milliarden Euro für Unterhaltsvorschüsse aus. In Sachsen waren das 2005 39 Millionen Euro, in Brandenburg 25 Millionen, in Bayern 16 Millionen. SIS