Die Eintracht hat das zweite Gesicht

Bei der verdienten 1:0-Niederlage beim SC Freiburg präsentiert sich Braunschweig gänzlich ohne Make-Up

Das Auf und Ab seines Teams beschreibt Braunschweigs Coach Michael Krüger gern hinreichend realistisch. In einem Interview mit der Stadionzeitschrift „Heimspiel“ des SC Freiburg nennt Krüger die Eintracht eine Mannschaft mit „zwei Gesichtern“. Wenn das Team „sein starkes“ zeige, sei es „in der Lage gegen jeden Gegner zu gewinnen, egal ob zu Hause oder auswärts. Aber wenn wir unser zweites Gesicht zeigen, dann können wir leider auch gegen jede Mannschaft verlieren.“

Im Breisgau fehlte gestern – neben einigen Stammspielern – vor allem das Rouge im Spiel und Gesicht der Braunschweiger. Bereits in der zweiten Minute musste Thorsten Stuckmann, nachdem er einen Schuss nicht festhalten konnte, hinter sich greifen. Die gelungene Kombination der Freiburger Pitroipa und Hansen staubte Samuel Kojoe zum 1:0 für Freiburg ab. Zahlreiche Chancen der Gastgeber führten beinahe zum vollständigen spielerischen Gesichtsverlust der Eintracht.

Doch die überlegenen Freiburger nutzten die Vielzahl der Chancen nicht. Was beinahe dazu geführt hätte, dass Braunschweig in der 76. Minute durch Rische zum Ausgleich gekommen wäre. Sein Schuss strich aber knapp über die Latte. Betrachtet man den gesamten Spielverlauf, wäre dies allerdings auch völlig unpassende Ergebniskosmetik gewesen. FOG