Alba besiegt den Angstgegner

Mit dem ersten Hunderter der Saison auf fremdem Parkett haben die Basketballer von Alba Berlin Schwung geholt für das schwere Restprogramm in der Bundesliga und bieten dem punktgleichen Titelverteidiger GHP Bamberg weiter Paroli im Zweikampf um die Tabellenspitze. „Das war ein Riesensieg fürs Selbstvertrauen. Jetzt können wir mit ganz anderer Energie an die weiteren Aufgaben gehen“, sagte Alba-Trainer Henrik Rödl nach dem 108:96 (56:51) am Freitagabend beim früheren Angstgegner TBB Trier. Mit den „weiteren Aufgaben“ meint Rödl das Heimspiel gegen die noch um die Playoffs kämpfenden Telekom Baskets aus Bonn am nächsten Samstag und das Pokal-Viertelfinale in eigener Halle gegen EnBW Ludwigsburg vier Tage danach. „Das war einfach ein schöner Sieg in einem wunderbar offensiven Spiel“, bilanzierte Teammanager Henning Harnisch den Triumph an der Mosel. In Trier kamen die Berliner nach gutem Start zwar mehrfach ins Trudeln, fingen sich dann aber rasch wieder. Der Gegner war für Alba in dieser Saison nicht unbekannt, taucht aber bisher in keiner Statistik auf. Das Hinspiel zwischen beiden Mannschaften war im November in Berlin abgebrochen worden wegen der schweren Verletzung von Matej Mamic. Die Genesung des Alba-Kapitäns macht große Fortschritte, der Kroate feuert sein Team bei Heimspielen bereits wieder von der Tribüne aus an. dpa