zeichnen ist action: vitek marcinkiewcz’ nachträgliches storyboard zu „french connection – brennpunkt brooklyn“

Alles an diesem Film stimmt. Das Drehbuch, der Schnitt, die Regie, der Hauptdarsteller – mit fünf Oscars wurde William Friedkins „French Connection“ 1972 ausgezeichnet. Seither hat die Geschichte um Drogendeals, bärbeißige New Yorker Cops und irre Verfolgungsfahrten nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Das merkt man auch an den 500 Zeichnungen, die Vitek Marcinkiewicz als Hommage in Form eines Storyboards für sein Buch „Brennpunkt Brooklyn“ (Maasmedia, Berlin 2006, 128 Seiten, 11 Euro) angefertigt hat. Oft reichen wenige Bleistiftstriche, und schon ist man in Gedanken wieder mit Gene Hackman auf den Straßen von Manhattan unterwegs. Dabei findet Marcinkiewicz stets die Balance zwischen schnell skizziertem Aktionsbild, atmosphärisch schwelendem Schattenspiel und genau gesetzten Details – bis hin zu Hackmans weit die Stirn hochwachsenden Geheimratsecken. HF