Keine Sorge, sie brennt eben doch!

Jahrzehntelang wollte einem die deutsche Atomlobby weismachen, dass mit dem Abschalten der Atomkraftwerke in den heimischen Wohnstuben auch gleich die Lichter ausgehen würden. Ein erster Testlauf im Kleinen aber zeigt: Die Meiler Krümmel und Brunsbüttel sind vom Netz genommen, und trotzdem leuchtet es den Norddeutschen noch hell genug im Haus. Die Angstmache war halt doch nur eine von den „Mythen der Atomkraft“, was auch der Titel des neuen Buches von Gerd Rosenkranz ist. Heute Abend diskutiert der Journalist und Wissenschaftler darüber mit dem dem taz-Chefreporter Peter Unfried im taz-Café und erklärt, wie und warum uns die Energielobby hinters Licht führt. Außerdem wird noch Florian Noto die Anti-Atom-Kette vorstellen. Bei der Aktion am 24. April soll eine 120 Kilometer lange Menschenkette von Brunsbüttel nach Krümmel gebildet werden. Eine Warnung an die Bundesregierung, die Anfang Mai mit den Stromkonzernen über Laufzeitverlängerungen verhandeln will. ST

■ „Der neue Streit um die Atomkraft“: taz-Café, Rudi-Dutschke-Straße 23, Montag, 12. April, 20 Uhr. Eintritt frei