Müllberg soll wachsen

Die geplante Vergrößerung einer alten Schutt-Deponie im Norden Hamburgs sorgt weiter für Ärger. Neben der Anwohner-Interessengemeinschaft „Grüne Zukunft für die Hummelsbüttler Müllberge“ kritisiert nun laut einem bericht des NDR auch die CDU die geplante Erweiterung der Hummelsbüttler Müllberge. Eine Tangstedter Entsorgungsfirma will dort in den kommenden elf Jahren bis zu 300.000 Kubikmeter leicht belasteten Bodenaushub entsorgen – die Müllberge könnten dann um bis zu 40 Meter wachsen. Anwohner befürchten unter anderem, dass das Grundwasser verunreinigt werden könnte. Zurzeit läuft das Planfeststellungsverfahren. In der Umweltbehörde sowie im Norderstedter Rathaus können die Pläne noch bis Mitte Oktober eingesehen werden – dann endet die Einspruchsfrist für die Anwohner. In den sechziger und siebziger Jahren wurden auf der Deponie Arzneimittel, Kühlschränke oder Autowracks entsorgt – 1975 wurden diese Abfälle entfernt und die Gruben mit Bauschutt gefüllt.  (taz)