Das Bundesprogramm

Nachdem Kanzler Gerhard Schröder im Sommer 2000 den „Aufstand der Anständigen“ ausgerufen hatte, wollte Rot-Grün nicht tatenlos dastehen und beschloss das bis 2006 befristete Aktionsprogramm „Jugend für Toleranz und Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“. Seit 2001 wurden so über die Einzelprogramme Entimon, Civitas und Xenos über 4.000 Initiativen gefördert. Finanzrahmen bis Ende 2006: rund 192 Millionen Euro. Im Koalitionsvertrag hat sich Schwarz-Rot verpflichtet, die Arbeit im gleichen Umfang weiterzufördern. Wie das neue Bundesprogramm aussehen wird, ist aber unklar. Das Familienministerium erklärte gestern, die Arbeit solle mit dem Schwerpunkt Prävention fortgesetzt und sogar „vorsichtig“ ausgeweitet werden. Allerdings werde künftig die Arbeit mit jungen Migranten und gegen Linksextremismus einbezogen. AGX