Nachhaltige Forstwirtschaft

Das Prinzip der Nachhaltigkeit stammt aus der Forstwirtschaft und bedeutet, dass nur so viel Holz aus einem Wald genommen werden darf, wie nachwachsen kann. Unter dieser Maßgabe entscheidet der Waldbesitzer, welche Bäume gefällt werden dürfen und markiert sie. Die Holzfäller schlagen diese Bäume und zerteilen sie direkt an Ort und Stelle in bedarfsgerechte Stücke. Parkettholz etwa ist drei Meter lang, Industrieholz darf auf sechs Metern bleiben. Der nächste Arbeitsschritt heißt in der Forstsprache „Holzrücken“. Mit Seilmaschinen oder Pferden werden die Holzstämme aus dem Wald an den Rand der „Rückegassen“ gezogen. Diese unbefestigten Waldwege dürfen von Forstmaschinen befahren werden. Von dort transportieren Tragschlepper, auch Forwarder genannt, das Holz zum „Polterplatz“, wo LKWs es abholen können. Konkurrenz bekommt dieses eher traditionelle Vorgehen von riesigen, aus Skandinavien stammenden Forstmaschinen. Diese „Harvester“ fällen die Bäume, holen sie mit einem Greifarm zu sich heran, zerteilen und verladen sie. Sozial und ökologisch ist deren Einsatz jedoch umstritten. Arbeitsplätze gehen verloren und die Maschinen zerstören den Waldboden. CMA