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Männersport: Fußball und Krieg

■  betr.: WM und Politik

Angesichts dessen, was gleichzeitig mit der WM ökonomisch, ökologisch, sozial(politisch) und moralisch nicht nur in diesem Land an Untergang und Zerstörung geschieht, kann diese Veranstaltung nur unter panem et circenses verbucht werden. Ausgangspunkt all dessen ist ein Männersport – ebenso wie der Krieg. Wenn eine Präsidentenwahl auf einen „fußballfreien Tag“ zu legen als Erfolg verbucht wird, spricht dies dafür, dass Frauenoptionen im testosterongesteuerten Hirn von Männern nicht mehr zur Kenntnis genommen werden bzw. all die Verdummungsmedien auch von der weiblichen Bevölkerung akzeptiert werden. Da hilft auch ein Gebärstreik wohl kaum noch. C. LAMPE, Berlin

Eine Fahne fehlt

■  betr.: Nationalfahnen

Da flattern sie wieder, die schwarz-rot-goldenen Fähnchen. In meiner Wohnstraße hat der Kindergarten eine Fahnengirlande über die Straße gespannt. Und weil viele Kinder einen Migrationshintergrund haben, ist es eine bunte Mischung. Nur zu einem südafrikanischen Wimpel hat es nicht gereicht. Der wurde ausgedruckt und in einer Schutzfolie aufgehängt. Wäre es nicht eine nette Geste, wenn die Fußballbegeisterten neben ihrer Nationalen auch die des Gastlandes präsentieren würden? BERTHOLD NOESKE, FREIBURG