Grüner fordert Ölboykott von Aral-Tanken

BP Konzern würde „lernen“. Leck doppelt so groß wie gedacht

BERLIN taz/afp | Mit einem Boykott der Aral-Tankstellen sollen Kunden auf die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko vom 20. April reagieren, so der Grünen-Oberbürgermeister der Stadt Tübingen, Boris Palmer. Aral gehört zu BP. „Die Ölkonzerne werden durch einen wirkungsvollen Boykott lernen, dass solche Desaster ihre eigene Existenz bedrohen“, sagt Palmer in der taz. Nach neuen Schätzungen einer von der US-Regierung eingesetzten unabhängigen Expertengruppe fließen täglich mindestens 40.000 Barrel Öl (6,4 Millionen Liter) aus dem lecken Bohrloch in mehr als 1.500 Meter Tiefe ins Meer und damit mindestens doppelt so viel wie bisher angenommen. Angesichts dessen hatte die US-Küstenwache den Konzern ultimativ aufgefordert, ein neues Konzept gegen die Leckage vorzulegen.

Aktuelles SEITE 2 ➤ Meinung + Diskussion SEITE 10