Gute Ernte trotz Wetter

SPARGEL 12.600 Tonnen von brandenburgischen Feldern geholt – das ist mehr als erwartet

Die Brandenburger Spargelernte 2010 ist trotz der feuchten und kühlen Witterung im Mai nicht so schlecht gewesen wie befürchtet. Von den märkischen Feldern wurden 12.600 Tonnen des Edelgemüses geholt, berichtete das Statistikamt am Dienstag in Potsdam. Im guten Vorjahr waren es 13.600 Tonnen gewesen. Die Beelitzer Anbauer hatten kurz vor Saisonende mit einem Ertragsausfall von 20 bis 30 Prozent gerechnet.

Den Ertrag pro Hektar geben die Statistiker mit 52,2 Dezitonnen an – nach 56,5 Dezitonnen im Jahr 2009. Das diesjährige Ergebnis habe sogar um sechs Prozent über dem sechsjährigen Durchschnitt (2004 bis 2009) mit 49,2 Dezitonnen pro Hektar gelegen. Die „ertragsfähige Fläche“ sei in diesem Jahr allerdings um fast 15 Prozent auf 2.408 Hektar verringert worden. „Dies war der erste Rückgang der Spargelanbaufläche seit 1991“, hieß es.

Brandenburg liegt nach Angaben der Statistiker beim Spargelertrag bundesweit an dritter Stelle nach Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. In Ostdeutschland ist die Mark aber der größte Produzent und die Region Beelitz (Potsdam-Mittelmark) das bundesweit größte zusammenhängende Anbaugebiet. Dort werden rund 1.100 Hektar für den Anbau genutzt. (dpa)