1. Mai: Angeklagter schweigt

JUSTIZ III 21-Jähriger soll Flasche auf Polizisten geworfen haben. Zeugen haben ihn beobachtet

Ein 21-jähriger Berliner, der sich an den diesjährigen Mai-Krawallen beteiligt haben soll, hat zu Prozessbeginn die Aussage verweigert. In dem Strafverfahren vor dem Amtsgericht wird dem Angeklagten schwerer Landfriedensbruch und versuchte Körperverletzung vorgeworfen. Der Mann soll in der Nacht zum 2. Mai in Kreuzberg eine Flasche geworfen und den Helm eines Polizisten getroffen haben.

Ein Polizist hatte seinen Angaben nach beobachtet, dass der Angeklagte mit Wucht die Flasche warf. Welchen Kollegen das Wurfgeschoss traf, konnte der 32-jährige Zeuge nicht sagen. Ein 23- jähriger Polizist beschrieb die Stimmung als „sehr aggressiv“. Mehrere Flaschen seien geflogen, und es gab polizeifeindliche Sprechchöre. Der Prozess wird voraussichtlich am 11. August fortgesetzt. (dpa, ddp)