Wissen is possible – mit Bildung gegen den G-8-Gipfel

Rund 500 GlobalisierungskritikerInnen treffen sich ab heute zur Attac-Sommerakademie in Karlsruhe

BERLIN taz ■ Wenn US-Präsident George Bush nach Stralsund fährt, sind sie bei den Protesten ganz vorn dabei. Wenn wieder ein G-8-Gipfel ansteht, treten sie mit Stellungnahmen ebenfalls an die Öffentlichkeit. Aber was machen die GlobalisierungskritikerInnen von Attac jenseits demoreicher Aktionstage? Vor allem Bildungsarbeit, sagt Frauke Distelrath, seit Anfang Juli die neue Sprecherin von Attac. Das globalisierungskritische Netzwerk versteht sich nicht nur als Initiator von Demonstrationen und Aktionen, sondern auch als Bildungsbewegung. Um diesen Anspruch zu genügen, lädt Attac ab heute zur Sommerakademie nach Karlsruhe.

„Wissen is possible – wer Bescheid weiß, hat mehr Mut zum Widerspruch“ lautet das Motto der Akademie, die inzwischen zum fünften Mal stattfindet. Fünf Tage lang wollen die AktivistInnen über die globalisierungskritischen Standardthemen wie weltweite soziale Rechte, Energiepolitik, Migration, Neoliberalismus und Privatisierung debattieren. Wie bei anderen Globalisierungskritikern (siehe Seite 8) stehen auch bei Attac die Vorbereitungen für die Proteste gegen den G-8-Gipfel nächstes Jahr in Heiligendamm im Mittelpunkt.

„Wir rechnen auf der Akademie mit etwa 500 Leuten“, sagt Distelrath. 40 Seminare und 90 Workshops seien angekündigt. Und jeden Abend soll es eine Podiumsdiskussion zu einem aktuellen Thema geben. FELIX LEE

Weitere Infos unter www.attac.de/sommerakademie