sonntag in bremen
: Der Werderfan hält sich zurück

Mit einem Tag der Fans will sich der Fußballverein bei seinen Anhängern bedanken – und bei den Anwohnern am Osterdeich

taz: Was ist der Tag der Fans?

Dieter Zeiffer, Fanbeauftragter von Werder Bremen: Ein Dankeschön an alle, die uns in der vergangenen Saison die Treue gehalten haben. An die Fans, aber auch an die Anwohner des Osterdeichs, die bei unseren Heimspielen einiges aushalten müssen. Vor acht Jahren haben wir zum ersten Mal die Mitglieder der Fanclubs und ihre Angehörigen eingeladen. Heute ist der Tag der Fans für alle da. Wir erwarten bis zu 30.000 Besucher.

Und was passiert dort?

Um halb zehn werden die Profis auf Platz elf ein Showtraining absolvieren. Ab zwölf Uhr teilen sich die Spieler auf verschiedene Stationen auf und es kann nach Autogrammen gejagt werden. Für eine offizielle Autogrammstunde ist es aber zu voll. Dazu gibt es die Präsentation des neuen Teams, ein großes Kinderprogramm und einiges mehr.

Wie würden sie die Werder-Fans beschreiben?

Sie haben ein sehr zurückhaltendes Auftreten, so wie der Bremer auch. Wir haben mittlerweile ein super stimmungsvolles Stadion. Die Fans tragen die Mannschaft wirklich bis zum Letzten. Das hat aber einige Zeit gedauert. Die Mannschaft musste sich das Vertrauen der Fans erst erspielen.

Gibt es auch Problem-Fans?

Natürlich gibt es immer einzelne, die im Stadion Fackeln anzünden oder mal einen Fanclub, der durch politische Parolen auffällt. Sie können sicher sein, dass wir darauf sofort reagieren. Zum Beispiel mit Stadionverbot. Der Tag der Fans ist aber ein fröhliches Fest, da spielt so etwas keine Rolle. Fragen: Delf Rothe

Tag der Fans 2006: Sonntag, 9.30 Uhr, Weserstadion