Das Wochenende in Bremen
: Zeltstadt der Extraklasse

Auf dem Marktplatz heißt es „Bremen swingt“: vier Tage Jazz plus verkaufsoffener Sonntag

taz: Sie versprechen ein Live-Event der Extraklasse. Sind Sie sicher?

Robert Weinert, Organisator des Jazzfestes „Bremen swingt“: Nun, wenn man 33 internationale Bands aus Russland, England oder Frankreich an vier Tagen aufbietet – und das kostenlos. Wenn man auf dem Marktplatz eine weiße Zeltstadt aufbaut. Wenn man die gesamte Innenstadtgastronomie mit ins Boot holt und einen verkaufsoffenen Sonntag organisiert. Dann kann man wohl zu Recht von einem Event der Extraklasse sprechen.

Sind die Bands auch international bekannt?

Sicherlich sind die Bands innerhalb eines bestimmten Interessentenkreises bekannt. Wir haben zum Beispiel Rod Mason, einen internationalen Spitzentrompeter. Kenny Ball aus England ist sehr populär oder auch die Riverboat Ramblers. Wenn jemand sagt, die kenne ich nicht: Nun gut, ich kenne auch keine einzige Band aus der Hip-Hop-Szene.

Böse Zungen behaupten, das Festival biete nur Dixieland und ähnlichen Lehrer-Jazz …

Was soll das sein? Wir sind ganz sicher kein Oldie-Festival und auch keine Rock’n’Roll-Veranstaltung. Dafür bieten wir aber eine bunte Mischung aus einem breiten Musikspektrum. Sicherlich gehört dazu auch Dixieland, wir bieten aber weitaus mehr. Jazz, Swing, Soul, Blues, das alles wird es bei uns zu hören geben.

Fragen: Delf Rothe

Jazzparade durch die City: Sonntag 12 Uhr ab Domshof