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Guten Tag, meine Damen und Herren.

„Beim Häuten der Zwiebel“, das neue Buch des Lübecker Schriftstellers Günter Grass, stand gestern erst auf Platz 28 der Amazon-Verkaufscharts. Trotz seines Geständnisses, bei der Waffen-SS gewesen zu sein. Sind die Leute mit nichts zufrieden? Hm, wer Grass vorbestellt hat, „kaufte auch“ ein Buch von Robert Gernhardt und „Lichtjahre“ von Volker Weidermann. Es handelt sich also nur um kluge, feinsinnige Bürgerliche.

Was lief schief? Falscher Autor! Die sensationslüsternen Millionen riechen, dass das Buch nicht so rockt, wie die Story jetzt daherkommt. Grass hätte einen Autor gebraucht, dem man zutraut, dass es beim Häuten tatsächlich spratzt und blutet. Also Katja Kessler. Oder noch besser:

Frank Schirrmacher.