Instituut för nedderdüütsch Spraak nicht bedroht

PLATTDEUTSCH Das Institut für niederdeutsche Sprache soll auch ohne Schleswig-Holstein bestehen bleiben

Die FDP-Fraktion befragte die Bremer Bürgerschaft am Mittwoch zur Zukunft des Instituts für niederdeutsche Sprache. Als es dabei zu Nachfragen kam, geriet die Bremer Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz (SPD) ins Stocken. Auch nach mehrmaligem Nachfragen konnte sie den Fragenden sehr zur Freude einiger Abgeordneter nicht verstehen. Dabei war die Frage gar nicht das Problem. Schwierigkeiten bereitete die Sprache, in der sie formuliert wurde. Denn die FDP stellte ihre Fragen zum Institut für niederdeutsche Sprache auf Niederdeutsch.

Das Institut soll die Sprache und Kultur pflegen und fördern. Die norddeutschen Bundesländer betreiben das Institut bislang gemeinsam. Anfang des Monats kündigte Schleswig-Holstein an, die Mittel für das Institut zu streichen. Die Folgen des Aufkündens seien aber „noch nicht abschätzbar“, sagte Emigholz. Der Justizsenator prüfe außerdem noch, welche rechtlichen Folgen das einseitige Aufkünden haben werde.

Die finanzielle Hauptlast tragen Niedersachsen (126.000 Euro) und Bremen (86.000 Euro). Schleswig-Holtstein beteiligt sich mit 45.000 Euro. Dieser Betrag soll nun im Rahmen von Sparmaßnahmen nicht gekürzt, sondern vollkommen gestrichen werden.

Ein Ausstieg Schleswig-Holsteins ist aber nur möglich, wenn auch ein weiteres Land seine Unterstützung kündigt. Die anderen Unterzeichnerländer wollen sich aber weiterhin am Institut beteiligen. Der Bremer Senat sieht das Institut deshalb nicht in seiner Existenz bedroht. HEH