HAASENBURG-HEIME
: Ex-Heimkind sammelt 27.000 Unterschriften

HAMBURG | Eine ehemalige Insassin der Haasenburg-Heime hat am vergangenen Donnerstag eine Onlinepetition gestartet. Sie will damit verhindern, dass die Heime der umstrittenen Haasenburg GmbH wiedereröffnet werden. Bis Montagnachmittag haben über 27.000 Menschen unterschrieben. Christina Witt sei selber mit 13 Jahren in dem Heim gewesen, schreibt die heute 17-Jährige. Ihre Petition richtet sich konkret an Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD).

Die drei Haasenburg-Heime wurden Ende 2013 vom Jugendministerium geschlossen. Dieses befindet sich jetzt mit dem privaten Betreiber in einem Rechtsstreit. Vergangene Woche hatte ein Gericht beiden Seiten einen Vergleich vorgeschlagen, den das Ministerium jetzt prüft. Dabei geht es auch um die Wiedereröffnung unter veränderten Vorzeichen.

Am Dienstag steht das Thema auf der Tagesordnung des rot-roten Kabinetts in Brandenburg. Nach taz-Informationen gibt es eine Pattsituation. Einige SPD-Mitglieder sind für eine Zustimmung zu dem Vergleich, um das Thema zu befrieden. (taz)