die anderen über den apec-gipfel und den un-bericht zur lage in somalia
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Zum Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftskooperation (Apec) in Vietnam meint die Financial Times: Die Teilnehmer am Gipfel in Hanoi müssen Kim Jong Il insgeheim dankbar sein. Er hat ihnen wenigstens ein ernstes Thema für ihre Gespräche gegeben. Ohne die Drohung des nordkoreanischen Diktators, die Welt in die Luft zu jagen, könnten die Führer der 21 Apec-Staaten Schwierigkeiten haben, die Notwendigkeit ihrer Reise zu erklären. In den 17 Jahren ihrer Existenz waren die Errungenschaften der Apec so dürftig, dass selbst langjährige Unterstützer fragen, was für einen Zweck die Organisation hat. Sie hat wenig getan, um regionale Integration zu fördern.

Zum UN-Bericht über die Lage in Somalia schreibt die Londoner Times: Somalia ist der klassische Fall eines gescheiterten Staates – ohne Regierung seit 15 Jahren. Das Land ist voller Gewalt, seine Wirtschaft ist zusammengebrochen und seine Bevölkerung wird von Kriegsherren terrorisiert. Wie in Afghanistan gab es eine Hoffnung, dass Islamisten Stabilität bringen könnten. Drastische Strafen und religiöse Einschüchterung haben eine Art von Frieden gebracht. Aber dies ist, wie bei den Taliban, die Ruhe unter einer Diktatur, die Kontrolle über alles ausübt und brutal gegen jede noch so kleine Abweichung vorgeht. Wie der UN-Bericht zeigt, ist dies eine Stabilität des Galgens.