CRISTINA NORD KINO
: „Maria, die Magd“

Ein cinephiles Vergnügen ist es nicht, sich Filme von Veit Harlan anzusehen. Aber es ist aufschlussreich zu verfolgen, wie sich NS-Ideologie ins populäre Kino hineinfrisst. Zum Beispiel in „Maria, die Magd“ aus dem Jahr 1936 (mit Einführung).

■ 25. 6., Zeughauskino, Unter den Linden 2, 20 Uhr

DIRK KNIPPHALS LITERATUR
Radiert die Worte aus

Dies Jahr, im Februar, wäre er hundert geworden: William Burroughs, mit Hut, Grenzüberschreitungen und Cut-up-Technik. Schauspieler Wolfram Koch (bald als Frankfurter „Tatort“-Kommissar zu sehen) liest aus Burroughs’ Briefen aus dem Exil.

■ 24. 6., Autorenbuchhandlung, Else-Ury-Bogen 599–601, 20 Uhr

KATRIN BETTINA MÜLLER THEATER
Ekstase erforschen

10 Tage lang widmen sich im Kunstquartier Bethanien Tänzerinnen und Tanzforscher Anita Berber, in den 20er Jahren berühmt für skandalöse Liebschaften und extravagante Ästhetik. Was kann man wissen, was ergänzt die Fantasie, fragen sie.

■ Kunstquartier Bethanien, Mariannenplatz 2, bis 29. 6.

JULIAN WEBER MUSIK
Jerry the Cat

Jerry ist kein Kater, sondern Künstlername des Detroiters Jerrald James. Wer um die Produktivität seiner Heimatstadt in Sachen House weiß, darf ruhig rote Ohren bekommen: Jerry the Cat beehrt die Hauptstadt mit einem seiner raren DJ-Sets.

■ 25. 6., Farbfernseher, Skalitzer Str. 114, 23 Uhr

ANDREAS FANIZADEH LEITUNG KULTUR
Helon Habila

Mit „Öl auf Wasser“ schuf der in den USA lebende und aus Nigeria stammende Autor Helon Habila einen großen mehrschichtigen Roman. Nun war er ein Jahr zu Gast beim DAAD in Berlin und stellt sein Buch dort in einer Lesung mit Gespräch vor.

■ 19. 6., DAAD-Galerie, Zimmerstr. 90, 20 Uhr