Denkmalschutz gegen Umbau

HEDWIGSKATHEDRALE Zentrale Bischofskirche soll einen neuen Innenraum bekommen

Die Hedwigskathedrale, die zentrale Bischofskirche in Berlin, soll gegen Bedenken des Denkmalschutzes grundlegend umgebaut werden. Die Kirchenverantwortlichen stellten am Dienstag ein Konzept vor, das die bisherige Öffnung zwischen Ober- und Unterkirche schließt. Gewinner des Architektenwettbewerbs wurde das Büro Sichau & Walter Architekten aus Fulda. Wann der Umbau beginnen soll und wie viel er kostet, konnten die Verantwortlichen noch nicht sagen.

Bisher hat der Kuppelbau neben der Staatsoper in der Mitte eine runde, acht Meter große Öffnung, die zur Unterkirche führt. Dieses Loch wollen die Architekten schließen und im Kellergewölbe einen eigenen Taufraum mit Tauchbecken schaffen. Der Denkmalschutz hatte dagegen das Konzept der offenen Unterkirche erhalten wollen, das Architekt Hans Schwippert beim Wiederaufbau nach dem Krieg schuf.

Insgesamt hatten sich 169 Architekten an der Ausschreibung beteiligt. Der erste Preis war mit 65.000 Euro dotiert. Die Entwürfe sind bis zum 30. Juli in der Kathedrale und im benachbarten Bernhard-Lichtenberg-Haus zu sehen. (dpa)