… wird man seinen Kopf los

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kleckert heute nicht, nein, er klotzt mit einer 3,30 Meter hohen Guillotine, dazugehörigem Henker und einer stündlichen Hinrichtung in der Lübecker Innenstadt. „Wir möchten auf diese Weise darauf aufmerksam machen“, sagt Stefan Schad vom DGB Schleswig-Holstein-Südost, „was auf uns zukommt, wenn die Kopfpauschale eingeführt wird.“ Mit dem Ende der solidarischen Krankenversicherung komme ein pauschales und unsoziales System, das die ArbeitnehmerInnen finanziell deutlich stärker belasten würde als der von ihnen favorisierter Vorschlag einer Bürgerversicherung. Deswegen sagt der DGB: „Zum Henker mit der Kopfpauschale.“ Ab 13 Uhr kann man im Rahmen des Aktionstages „Stoppauschale“ deswegen seine Kopfpauschale abgeben – gewissermaßen in Natura. Wer noch was sagen will, bevor er seinen Kopf los wird: Bis 15 Uhr steht der DGB-Nord-Vorsitzende Uwe Polkaehn Rede und Antwort.