Justiz-Skandal schafft Jobs

DÜSSELDORF taz Das nordrhein-westfälische Justizministerium sucht schnellstmöglich 400 Auszubildende für den Strafvollzug. Die späteren Beamten sollen sich nach Angaben von Ministerin Roswitha Müller-Piepenkötter in den 37 Gefängnissen des Landes um die Betreuung, Versorgung und Aufsicht der Gefangenen kümmern.

Nach dem Mord an einem jugendlichen Häftling in der JVA Siegburg Ende vergangenen Jahres hatte die Ministerin die Einrichtung von insgesamt 650 neuen Haftplätzen angekündigt. Nun brauche man „schnell Bewerbungen“, teilte die Christdemokratin mit. Voraussetzung für eine Bewerbung ist ein Realschulabschluss oder ein Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung.