Altes Boot als Chance für die Zukunft

Im April geht es los: Dann bauen Geschichtsstudenten der Universität Hamburg zusammen mit Auszubildenen des Vereins „Jugend in Arbeit e. V.“ ein römisches Kriegsschiff in Originalgröße nach. Mit der Kiellegung der Galeere fiel Mitte Januar in der Werft des Vereins im Stadtteil Harburg der Startschuss für das historische Bootsprojekt. Leiten wird dieses – neben erfahrenen Bootsbauern – der Geschichtswissenschaftler Christoph Schäfer von der Uni Hamburg (im Foto rechts, mit Rudolf Aßmann vom Westfälischen Römermuseum Haltern). Das Schiff soll im Frühjahr 2008 fertiggestellt sein und anschließend im folgenden Jahr für die Ausstellung „2000 Jahre Varusschlacht“ werben. Durch die Kooperation mit „Jugend in Arbeit“ soll das Galeerenprojekt auch ein Beitrag zur Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit sein. Der 1983 gegründete Verein bietet arbeitslosen Jugendlichen Beschäftigungsmöglichkeiten und Ausbildungsplätze unter anderem in den Bereichen Bootsbau, Elektro und Büro. Das Restaurieren historischer Schiffe bildet dabei den Schwerpunkt. „Der Nachbau der Galeere ist aber ein ganz besonderes Projekt für uns“, sagt Lasse Haack, 24, werdender Bootsbauer. Schließlich müsse das Schiff „komplett neu gebaut“ werden.  JULIA BRODERSEN/FOTO: DPA