UN-Experten tagen

Der Zustand der Welt – vier Tage lang werden sich ab heute ranghohe UN-Experten damit befassen. Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) heißt das Gremium, das jene Forschungsergebnisse zusammenbringt, die in den letzten zwei Jahren auf der ganzen Welt ermittelt wurden. Die Wissenschaftler hatten erstmals 1990 vor einer steigenden Erderwärmung gewarnt – verursacht durch den Konzentrationsanstieg von Treibhausgasen in der Atmosphäre, zum Beispiel CO2. Diese Studie hatte zur Rahmenkonvention beim UN-Gipfel von Rio 1992 und letztlich zum Kioto-Protokoll 1997 geführt. 2001 erklärte das IPCC, bis 2100 sei mit einem Anstieg der weltweiten mittleren Temperatur um bis zu 5,8 Grad Celsius zu rechnen. Ende der Woche wird der vierte IPCC-Bericht veröffentlicht. Einzelne Teilstudien, die im Vorfeld öffentlich wurden, zeigen: Die Situation hat sich dramatisch verschärft. So kommt das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung in einer Zuarbeit zu dem Ergebnis, dass die Erde Ende des Jahrhunderts eisfrei sein wird – falls nichts passiert. RENI