DAS KOMMT
:

■ 3. August, 21 Uhr, Salzburg

Jedermann

Die Salzburger Festspiele haben gerade eher gelangweilte Presse. Die diesjährigen Premieren fanden die Kritiker nicht wirklich toll. Vielleicht reißt es ja der bewährte „Jedermann“ heraus. An diesem Sonntag wird er dies Jahr zum ersten Mal aufgeführt. Cornelius Obonya und Brigitte Hobmeier sind auch 2014 wieder die Hauptdarsteller.

■ 6. bis 9. August, Hamburg Kampnagel

The Shadow

Eines der düsteren Märchen von Hans Christian Andersen erzählt von einem Schatten, der zu einem eigenen Menschen wurde und sich in die Rolle seines vormaligen Schattenwerfers drängte. Man kann gespannt sein, was der Komponist Chilly Gonzales mit einem Kammerorchester, Puppen und Schauspielern aus dieser Geschichte gemacht hat. Mit „The Shadow“ eröffnet das Sommerfest auf Kampnagel.

■ 6.–16. August, Locarno, Schweiz

67. Festival del film Locarno

Trotz der Konkurrenz anderer großer Filmfestival wie der Mostra von Venedig gelingt es dem Festivaldirektor Carlo Chatrian Jahr für Jahr, ein ambitioniertes Programm zusammenzustellen – auch deshalb, weil er mutige und ungewöhnliche Entscheidungen trifft. In diesem Jahr etwa läuft „Mula sa Kung Ano ang Noon („From What Is Before“) im Wettbewerb, ein neuer, mehr als fünf Stunden dauernder Film des philippinischen Regisseurs Lav Diaz, der zudem für eine Masterclass ins Tessin reist.

■ 8. August, Frankfurt am Main, Flughafen

Internationale Deutscholympiade

Sachen gibt’s. Zum Beispiel eine Internationale Deutscholympiade. 100 Jugendliche reisen dafür dieses Jahr nach Frankfurt am Main und messen sich in ihren Deutschkenntnissen, das Goethe-Institut organisiert. Am 8. August wird das alles beim „Jahrmarkt der Kulturen“ auf dem Flughafen präsentiert.

■ ab 8. August, Buchhandlungen

Autobiografie Sven Marquardt

Sven Marquardt ist der Mann, vor dem wir alle ein bisschen Angst haben. Der uns aber auch sehr glücklich machen kann. Marquardt, 52, ist Fotograf – und der Türsteher im Berliner Club Berghain, dem besten Club weltweit. Zusammen mit der Journalistin Judka Strittmatter hat er nun seine Autobiografie geschrieben (Ullstein Verlag, 224 Seiten, 14,99 Euro). Marquardt beschreibt seine Jugend im Ostberlin der Vorwendezeit. Schwul. Punk. Ausbildung zum Fotografen. Der „Eisenmann“, so sein Spitzname in der Szene, hat einiges zu erzählen. Wie er wohl reagieren wird, wenn man ihm an der Berghain-Tür sein Buch zum Signieren hinhält?