Freimaurerei – für Männer und Frauen

Die Freimaurerei entwickelte sich aus der handwerklichen, wissenschaftlichen und religiösen Tradition mittelalterlicher Dombauhütten, in denen die damaligen Steinmetze organisiert waren und unter anderem geheimes Fachwissen pflegten und weitergaben. Heute sind die Freimaurerlogen (vom englischen lodge für Hütte) spirituelle Initiationsgemeinschaften, die die geistige und ethische Vervollkommnung ihrer Mitglieder zum Ziel haben. Mithilfe von Zeremonien und Riten, die in Form von Tempelarbeit oder freimaurerischen Gesprächen ausgeübt werden, vermittelt die Freimaurerei ihren Mitgliedern fünf Grundideale: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität. Durch sein Gelöbnis ist ein Freimaurer an Verschwiegenheit über freimaurerische Erkennungszeichen, Rituale und vertrauliche Informationen anderer Mitglieder gebunden.

Seit 1949 gibt es in Deutschland auch Freimaurerinnen, die in gemischten oder in reinen Frauenlogen organisiert sind. Die Kölner Freimaurerinnenloge „Sci Viam“ wurde 1992 als eingetragener Verein gegründet. Die Frauen arbeiten selbstständig und unabhängig von Männern nach einem Ritual, das in der freimaurerischen Tradition steht. Die Kölner Loge hat rund 40 Mitglieder, die als Lehrlinge, Gesellinnen oder Meisterinnen wirken. CMA

Informationen: www.freimaurerinnen.de