GESUNDHEITSSENATOR STELLT PLANUNGEN FÜR KRANKENHÄUSER VOR
: Czaja sorgt sich um Notfälle

Mit neuen technischen Möglichkeiten und speziell ausgebildeten Notfallmedizinern sollen Patienten in Rettungsstellen künftig schneller und besser versorgt werden. Das sind erste Punkte des Krankenhausplans für die Jahre 2016 bis 2020, den Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) am Dienstag vorgestellt hat. Ein Senatsbeschluss wird für August kommenden Jahres angestrebt.

Den Plan erarbeitet die Senatsverwaltung seit 2012 unter anderem mit Krankenkassen, Patientenbeauftragten und Gesundheitspolitikern. Grundlage sind etwa Bevölkerungsdaten und der Krankenstand.

Wertvolle Zeit sparen bei der Einlieferung von Notfallpatienten soll künftig ein elektronisches Bettenregister: Retter sollen bereits im Krankenwagen via Tablet-Computer die aktuelle Belegung von Kliniken und deren Spezialisierungen abrufen können. Entsprechend könnten sie geeignete Häuser ansteuern. Czaja rechnet hierfür mit Kosten von rund 100.000 Euro. Den Bedarf an Krankenhausbetten für die Jahre 2016 bis 2020 schätzt die Gesundheitsverwaltung auf 22.000 – 1.000 mehr als aktuell vorhanden. Aufstocken wolle man etwa die Zahl der Betten für Patienten in der Geriatrie. (dpa)