„Kitas sind beliebt“

AWO informiert über Bundesfreiwilligendienst

■ 40, studierte Sozialpädagogik und arbeitete als Jugendberaterin. Seit vier Jahren koordiniert sie die Freiwilligenarbeit bei der AWO Hamburg.

taz: Frau Romanski, wo liegt der Unterschied zwischen einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und dem Bundesfreiwilligendienst?

Anne Romanski: Die früheren Zivildienststellen werden in Bundesfreiwilligendienststellen umgewandelt. Wir versuchen, die inhaltlichen Unterschiede zwischen Bundesfreiwilligendienst und FSJ so gering wie möglich zu halten. Darüber hinaus gibt es vertragliche Unterschiede, die das Kindergeld betreffen.

Welche?

Da gibt es einige gesetzliche Unklarheiten, die dazu führen, dass Jugendliche, nachdem sie den Bundesfreiwilligendienst absolviert haben, unter Umständen kein Kindergeld mehr bekommen. Wir hoffen, dass das noch geändert wird.

Also sind Sie mit dem Bundesfreiwilligendienst nicht ganz zufrieden?

Uns wäre es insgesamt lieber gewesen, wenn das Modell „Freiwilliges Soziales Jahr“ ausgebaut worden wäre. Warum stattdessen, das neue Modell des Bundesfreiwilligendienstes geschaffen wurde, ist uns nicht ganz klar. Wir versuchen, das Beste daraus zu machen.

Heute startet Ihre Kampagne „Freiwillich“, mit der Sie Jugendliche über freiwilliges Engagement informieren wollen. Gibt es einen Mangel an Freiwilligen?

Bei der AWO hatten wir letztes Jahr 700 Bewerber auf 60 Stellen. Besonders beliebt sind die in den Kitas. Dort werden bei uns die Hälfte aller Freiwilligen untergebracht.

Wissen Sie, warum Sie so viele Bewerber haben?

Hamburg ist eine sehr attraktive Stadt, die viele junge Leute anzieht.INTERVIEW: JUM

heute beginnt die Kampagne „Freiwillich“: www.awo.de