Prozess in Libyen vertagt

BERLIN taz ■ Der Prozess gegen fünf bulgarische Krankenschwestern und einen palästinensischen Arzt wegen Verleumdung in der libyschen Hauptstadt Tripolis ist am vergangenen Sonntag erneut vertagt worden. Die nächste Anhörung vor dem Distriktgericht ist für den 22. April geplant. Die Angeklagten sitzen seit 1999 in Tripolis im Gefängnis und sind wegen der angeblich beabsichtigten Infektion von rund 400 Kindern mit dem HIV-Virus zum Tode verurteilt worden. Sie hatten ausgesagt, von Polizeioffizieren gefoltert und so zu ihren Geständnissen gezwungen worden zu sein. Im Falle einer Verurteilung drohen den Angeklagten bis zu drei Jahren Haft.

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