IHK gegen Dreiteilung des Landes

MÜNSTER/GELSENKIRCHEN dpa ■ Die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen hat sich gegen eine Verwaltungsstrukturreform mit einer Dreiteilung des Landes gewandt. Es sei zu befürchten, dass das nördliche Ruhrgebiet damit an den Rand gedrängt werde. Ferner werde das Rheinland im Vergleich zum westfälischen Landesteil stark profitieren, sagte der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen, Karl-Friedrich Schulte-Uebbing, in Münster. 75 Prozent der Wirtschaftskraft Nordrhein-Westfalens würden dann in den beiden Landesteilen Rheinland und Ruhrgebiet erzielt. Er befürwortete stattdessen ein Modell mit dem Fortbestand der fünf Regierungsbezirke. Allerdings müssten die Bezirksregierungen Aufgaben abgeben und Personal abbauen. Pläne zu einer Neuaufteilung der Verwaltungsstrukturen in drei statt der bisher fünf Einheiten hatten sowohl die Regierungskoalition als auch die SPD-Opposition im Landtag vorgelegt.