Chrysler-Verkauf käme teuer

HAMBURG ap ■ Der Verkauf der US-Tochter Chrysler könnte sich laut Manager Magazin für den Autokonzern DaimlerChrysler als Minusgeschäft erweisen. Bislang sei keiner der Interessenten bereit, einen positiven Kaufpreis zu bezahlen. Ein DaimlerChrysler-Sprecher wollte das gestern nicht kommentieren. Dem Bericht zufolge haben die Bieter zwar Milliardensummen offeriert, sie wollen jedoch die Milliardenlasten aus Gesundheitsversorgung und Lebensversicherungen der Chrysler-Mitarbeiter nicht übernehmen. Diese ungedeckten Zukunftskosten könnten sich auf bis zu 14 Milliarden Dollar belaufen. Die US-Autogewerkschaft UAW würde es begrüßen, wenn Chrysler im Konzern verbliebe. Sie befürchtet sonst harte Einschnitte zulasten der Arbeitnehmer. In der nächsten Woche können die Interessenten ein zweites Gebot abgeben.