Vernissage: [Open] Spaces

Die Ausstellung „[open] spaces“ (man stelle sich das Wort „spaces“ durchgestrichen vor!) beschäftigt sich mit gesellschaftlichen und medialen Raumzuständen. Wo einige Theoretiker das „Verschwinden des Raums“ aufgrund technischer Entwicklungen beklagen, setzt europäische Politik auf die konkrete Begrenzung und Beherrschung von Räumen. So verfolgt die EU mit der Aufnahme oder dem Ausschluss von Ländern die Bildung eines abgegrenzten, kontrollierbaren Gebietes. Europa soll eine geografische, wirtschaftliche und kulturelle Einheit aus zugehörigen Staaten sein: ein geschlossener Raum. Die KünstlerInnen von „[open] spaces“ erproben eine Vielfalt von Möglichkeiten, den totalisierenden Tendenzen einer zunehmenden Überwachung von Räumen und Einschränkungen von Bürgerrechten entgegenzusetzen.

Donnerstag, 19 Uhr, Gesellschaft für aktuelle Kunst