UNTERM STRICH

Das KW Institute for Contemporary Art, Veranstalter der Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst, gab gestern die Berufung des New Yorker Kollektivs DIS mit den Mitgliedern Lauren Boyle, Solomon Chase, Marco Roso und David Toro zum kuratorischen Team der 9. Berlin Biennale bekannt. Die kulturellen Interventionen von DIS bespielen eine große Spannbreite unterschiedlicher Medien und Plattformen. Durchgängig erforscht DIS in allen Arbeiten die Spannungsfelder zwischen Populärkultur und institutioneller Kritik, indem es seine Projekte im Internet zur Verfügung stellt, dem „öffentlichsten und demokratischsten“ aller Foren, wie es seitens der Kunstwerke heißt. Seit der ersten Ausgabe im Jahr 1998 hat sich die Berlin Biennale zu einer weltweit beachteten Veranstaltung für zeitgenössische Kunst entwickelt. Ihre Kuratorinnen und Kuratoren sind aufgefordert, in einen Dialog mit der Stadt Berlin, ihrer Öffentlichkeit, den Kunstinteressierten sowie auch mit den Künstlerinnen und Künstlern zu treten. Die 9. Berlin Biennale wird im Frühsommer 2016 stattfinden.

Nach langer Krankheit ist der Schweizer Autor Jürg Schubiger im Alter von 77 Jahren in Zürich verstorben. Der als „Meister doppelsinniger Kinderliteratur“ geltende Schriftsteller wurde durch seine 1978 unter dem Titel „Dieser Hund heißt Himmel“ erschienenen „Tag- und Nachtgeschichten“ sowie eine Sammlung von Geschichten und Märchen von 1988, „Das Löwengebrüll“, bekannt. 2008 erhielt Schubiger die Hans-Christian-Andersen-Medaille, den „Nobelpreis der Kinder- und Jugendliteratur“.

Die seit 1985 in Deutschland lebende Japanerin Leiko Ikemura bekommt den diesjährigen Preis der Kunstmesse Cologne Fine Art. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von der Koelnmesse und dem Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler (BVDG) vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern gehören neben anderen Sigmar Polke, Georg Baselitz und Günther Uecker.